Der Schweizer Künstler Nicolas Party bewegt sich im Spektrum der Malerei konsequent zwischen den Extremen. Auf der einen Seite ist er in seinen Gemälden und Pastellzeichnungen ausschließlich den klassischen Genres Stillleben, Landschaft und Porträt verbunden. Diesen stehen seine monumentalen und immersiven Wandmalereien gegenüber, die er ortsspezifisch direkt auf die Wände malt und die so immer nur für die Dauer ihrer Ausstellung existieren. Die Sujets seiner Bilderwelten verbergen dabei nicht ihre kunsthistorischen Einflüsse, vom Mittelalter über die italienische Pastellmalerei bis hin zu malerischen Positionen des 19. und 20. Jahrhunderts.
Für die Ausstellung im Museum Frieder Burda wird der Künstler alle Räume des Museum Frieder Burda mit farbigen und illusionistischen Wandmalereien ausmalen. Die Architektur von Richard Meier, ansonsten geprägt durch ihre weißen Flächen und klaren geometrischen Formen, verwandelt sich in ein farbintensives atmosphärisches Raumerlebnis, begleitet durch eine Auswahl seiner jüngsten an Reisealtare erinnernden Gemälde auf Kupfer.
Nicolas Party (*1980 in Lausanne, Schweiz) lebt und arbeitet in New York. Er ist in zahlreichen renommierten Sammlungen vertreten und hatte bedeutende museale Einzelausstellungen in den USA, Europa und Asien.